Neuanfang





Ruhen sollte einst mein Herz.
Zerfressen schien es
von einer Zeit,
die raubtierartig ihre Fänge um mich schloss.

Gefallen, schon vor Ewigkeiten, bin ich vor Schmerz.
Stach den Dolch mir selber in den schwachen Leib.
Suchte Hoffnung in Blut, dem meinen ,
welches den blassen Körper hinunter floss.

Angst hatte ich keine mehr,
denn was hätte es sich schon gelohnt.
Lachend stand ich neben mir.
Hab einen uns'rer Götter - ZEIT -, so dachte ich,
mit bloßer Hand enttrohnt.

Doch steh ich hier noch immer.
Wunden des Körpers scheinen längst verheilt.
Wunden der Seele haben mich kein zweites Mal ereilt.

Nur neue Schmerzen suchen ihren Pfad in mein Leben,
in einem Spiel, dass keine Gnade kennt.
Doch werd ich fortan darum kämpfen, dass dies nicht nochmal passiert.
Hab so viele Wege vor mir.
Die Zeit hat mir mehr Zeit geschenkt
und selbst wenn diese Reise ihr Ende findet,
kein hoffnungsloses Blut den Boden tränkt... 

© by Maverick (Mai 2007)