I Will Remember You
(Ein Methos-Alexa-Gedicht)

"...I will remember you.
And all of the things that we’ve gone through.
There is so much I can say.
The words get in the way.
So were not together.
I will remember you...
("I Will Remember You" - Ryan Cabrera)
Du warst wie das wärmende Licht eines Morgens.
Deine wahre Schönheit blieb im Innern verborgen.
Unsere gemeinsame Zeit – so kurz sie auch war –
Von Lachen und Liebe erfüllt sie doch war.
Zu abgestumpft meine Gefühle waren,
nach einer Ewigkeit von 5000 Jahren.
Ewigkeit - die euch Sterblichen nicht vergönnt,
weil euch die Zeit wie Sand zwischen den Fingern zerrinnt.
Ich zeigte dir die Welt: Grand Canyon, Ägypten,
Du hattest mir etwas wiedergegeben,
von dem ich schon glaubte,
dass es dies für mich nicht mehr gäbe.
Vertrauen, Hoffnung, Liebe und Schmerz.
Erst durch dich habe ich das Leben wieder zu schätzen gelernt.Venedig, Athen und Santorin.
Und heute wünsche ich mir,
ich hätte noch mehr Zeit verbringen können mit dir.
Das Schicksal hatte jedoch andere Pläne mit uns.
Und wider aller Vernunft,
wurde von mein Herz von Liebe zu dir erfüllt,
Auch wenn ich damals schon wusste,
dass dir nicht mehr viel Zeit blieb.
Ein Monat, ein Jahr noch, niemand konnte es sagen.
Und ich beschloss nicht weiter nach der Zukunft fragen,
Wir lebten nur für den Moment und den Augenblick.
Und beide genossen wir unser stilles Glück.
Der Abschied von Joe und den Menschen in Seacouver
war für dich sehr hart,
auch deshalb, weil du wusstest,
dass es wahrscheinlich kein Wiedersehen mehr gab.Von den guten Wünschen der Freude begleitet fuhren wir ab,den 3. November zeigte das Kalenderblatt.
Unter dem weiten Himmel des Grand Canyon sagtest du ja.
Ich nahm dich zur Frau,
auch wenn es nicht auf die herkömmliche Weise geschah.Für dich war es wichtig zu wissen, das es mit mir jemanden gab,der dich akzeptierte, so wie du warst.
Die Stadt Athen für uns beide eine ganz besondere Bedeutung bekam,
war es doch der Ort,
an dem du das Geheimnis meiner Unsterblichkeit hast erfahr’n.
Nun bist du in einem Krankenhaus in Genf .
Ich liege neben dir, halte dich im Arm,
und weiß doch, dass ich für dich nichts mehr tuen kann.
Dein Lebenslicht am Erlöschen ist, ich kann es fühlen.
Und plötzlich wird es mir erst richtig bewusst,
dass ich im Begriff bin, dich endgültig zu verlieren.
In dieser endlosen Zeit von 5000 Jahren - diesem ewigen Leben,
möge man meinen, das ich gelernt hätte, mit dem Schmerz zu leben.
Dem Schmerz, der einen jedes Mal überfällt,
wenn ein geliebter Mensch verlässt diese Welt.
Doch ist es jedes Mal wieder gleich schlimm und schwer zu ertragen,
ob man seine Lebenszeit nun bemisst in Millenia
oder in Tagen und Jahren.
Du wirst stets in meinen Gedanken sein.
Ein Bild das überdauert alle Zeit.
Und wenn ich möchte, dass du bei mir bist.
Ich meine Auge schließ´' und träum'.
Stunde um Stunde sitze ich nun schon hier.
Die Nacht senkt sich hernieder.
Nimmt hinweg den letzten Sonnenstrahl,
und damit auch die Erinnerung an unsere Liebe.
Denn du bist nicht mehr da.
Und all das was war, scheint so weit weg,
als wäre es nie geschehen.
Doch weiß ich genau, dass es nicht so ist,
denn die Erinnerung, an das was uns verband,wird ewig leben.
Es ist Zeit für mich zu gehen.
Ich schließe hinter mir die Tür,
doch dann bleibe ich noch einmal stehen.
Für einen winzigen Moment blicke ich zurück
und denke an das Glück,
dass ich mit dir genießen durfte, und ich bin mir gewiss:
Immer, wenn ich mich an dich erinnern werde und von dir erzähle,
ist es so, als fiele ein Sonnenstrahl in meine Seele.
Mein Herz hält dich gefangen,
so als seist du niemals von mir fortgegangen.
In Loving Memory...

Anmerkung der Autorin:
Die Idee zu diesem Gedicht kam mir beim Lesen der Postcard-Stories aus 'An Evening At Joe's' und hier insbesondere durch 'A Night In Geneva'. Ich überlegte mir, was Methos womöglich durch den Kopf gegangen sein könnte, als er die sterbende Alexa in seinen Armen hält. Das Ergebnis meiner Überlegungén ist dieses Gedicht. Vielleicht hat es sich ja tatsächlich so oder ähnlich zugetragen.
© Norina Becker (Januar 2008)
|