Rioghachd nan Eilean - Königreich des Lichts
  DUELL
 

 



 

Duell

 by Rhiannon

||highlandmystery@freenet.de|

Geräusche durchdringen die Stille.
Unverkennbar und ganz in der Nähe
ist das Klirren zweier Klingen zu hören.
Das Geräusch zweier Schwertklingen
die hart aufeinander treffen.

Eine Herausforderung die ausgesprochen wurde.
Ein Kampf, der über das Leben des einen
und den Tod des anderen entscheiden wird.
Nur einer – ein Überlebender.
Womöglich einer der wenigen Gewinner
im tödlichen und scheinbar endlosen Spiel der Unsterblichkeit?

Funken fliegen beim Aufeinanderprallen der Schwerter.
Kraftvoll werden diese durch die beiden
Kontrahenten geführt.
Ein ausgeglichener Kampf.
Aber nur solange,
bis es einem von beiden gelingen wird,
die Deckung des anderen zu durchbrechen.
 

Urplötzlich - ein falscher Schritt meines Gegners,
der nun mir den entscheidenden Vorteil verschafft.
Ich hebe das Schwert zum finalen Schlag
und schlage zu.
Der Kopf meines Herausforderers wird von den Schultern getrennt.
Die einzige Möglichkeit für diejenigen unserer Art,
dass Wissen und die Macht des Gegners
in sich aufzunehmen.

Die ersten Blitze schlagen neben mir in den Boden ein.
Die Energie sucht sich den Weg zu meinem Körper.
Ich versuche, so gut es geht,
den Energiegewalten stand zu halten,
die meinem Körper zum Erbeben bringen.
Ein Feuerwerk aus Licht und Energie,
das auf mich hernieder geht und das mich
- durch seine Urgewalt - in die Knie zwingt.

Erschöpft und ermattet,
verharre ich einen Moment regungslos in dieser Position.
Nur eine kleine Weile, einen kurzen Augenblick.
Welcher es mir jedoch gestattet,
die Auswirkungen des Quickenings zu verarbeiten.
Dann gehe ich.

Wieder einmal habe ich es geschafft.
Ich habe überlebt und ein Duell gewonnen.
Einen weiteren Kampf ausgetragen
und einem starken Gegner getrotzt.
Einen Teil des uns Unsterblichen aufgezwungenen Spieles
erneut zu meinen Gunsten entschieden.

Wie lange dies noch so sein wird?
Ich weiß es nicht.
Vielleicht gibt es schon morgen jemanden, der besser ist als ich.
Und der dann meinem schier unglaublich langen Leben
ein Ende bereiten wird.

Doch noch ist es nicht so weit.
Das Feuer in mir ist noch nicht erloschen.
Denn... Ich will leben!!!
Und solange diese Flamme noch in mir lodert,
gibt es auch Hoffnung.
Die Hoffnung darauf,
dass hinter diesem uns aufgezwungenen
und endlosem Töten ein tieferer Sinn zu finden ist.
Das unser jahrhundertelanger Kampf
gegeneinander nicht umsonst war…


© Norina Becker (August 2007)

 
 
   
 
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